DENOG eine Struktur geben - warum und welche?

Kai 'wusel' Siering wusel+ml at uu.org
Mo Dez 12 11:06:21 CET 2016


Moin,

on 12.12.2016 09:56, Sebastian Wiesinger wrote:
> * Malte von dem Hagen <malte.von.dem.hagen at heg.com> [2016-12-11 23:05]:
>> Q: Warum überhaupt eine Struktur? Ist es nicht alles gut so wie es ist?
>>
>> A: Nein, es ist nicht alles gut. Die Mitarbeit an DENOG braucht zwar sicher keine formale Struktur, aber allein die DENOG Meetings sind schon nicht mehr ohne juristische Person durchführbar. Darüber hinaus gibt es immer mal wieder Ideen, als DENOG auch Dienste (von der Community für die Community) zu betreiben, wie bspw. das kürzlich vorgestellte "Attacked Prefixes Distribution Network“ - auch hierfür hat es Vorteile, etwas mehr als ein loser Interessensverbund zu sein. 
> Hallo,
>
> ich möchte meine grundsätzliche Unterstützung für einen e.V. anmelden. Wir hatten ja am letzten DENOG-Meeting schon spontan mit ein paar Leuten die Diskussion, dass es vermutlich ohne "offizielle" Struktur in der Zukunft schwierig werden würde Dienste und Treffen anzubieten.
>
> Ich denke vermutlich geht das sogar als gemeinnütziger e.V. was dann auch steuerliche Vorteile hätte. 

ja, wenn Formalisierung notwendig, dann am ehesten in Form eines e. V. Die Frage der Gemeinnützigkeit ergibt sich dann ja aus den satzungsgemäßen Zielen — (reiner) Eventausrichter wird da vielleicht eher schwierig? Aber: IANAL.

>
>> Q: Wer darf denn dann Mitglied sein?
>>
>> A: Gute Frage. Die „engste“ Antwort wäre: „Alle natürlichen und juristischen Personen mit Sitz in Deutschland, die ein Datennetz mit eigenem AS betreiben“. Die „weiteste“ Antwort: „Jeder“. 
> Die engste Antwort wäre mir zu einschränkend. Vielleicht will ich ja demnächst mal was ohne AS machen aber trotzdem in der Community aktiv bleiben. :)

Bei einer Interessenvertretung bzw. als Lobbyorganisation (gibt's davon nicht schon mehr als genug?) wäre ein Bezug zum O in DENOG IMHO wünschenswert — aber wer vertritt dann ein AS? Nur der Admin-C oder jeder mit Visitenkarte der betreibenden Organisation? Und damit geht's zurück zu:

>
>> Q: Wofür ist der Verein dann gut?
>>
>> A: Als juristische Heimat für die DENOG Meetings, als Betreiber von Services wie dem o.g. APDN, als Lobbyorganisation für unsere Interessen (ja, da gibt's schon welche, aber vielleicht gibt's ja Themen, die in DENOG besser aufgehoben sind als im eco oder BITKOM oder gar überhaupt nicht dort beackert werden).
>

Wollen »wir« [1] wirklich ggf. eine Gegenveranstaltung zu unseren Arbeitgebern institutionalisieren? Die Interessen »der DENOG-Community« müssen ja nicht immer mit den Interessen der Mitglieder z. B. von BITKOM oder eco übereinstimmen, oder sehe ich das falsch?

Die Notwendigkeit einer Organisationsstruktur jenseits der GbR für Events und Services sehe ich, dafür gerne ein e. V. Politik würde ich persönlich aus DENOG als Community gerne raushalten, und das hielte ich für schwierig, falls sich der namensgleiche e. V. als Interessenvertretung sähe.

Just my 0,02€ ;-)
-kai



[1] »DENOG ist eine Community für Menschen, die am Internet in Deutschland forschen, es betreiben und weiter entwickeln. Im Rahmen dieses technischen Forums treffen sich Menschen, die mit, für oder am Internet arbeiten und netzwerkspezifische Themen mit gleichgesinnten diskutieren, um sie dadurch einfacher lösen zu können.« (http://www.denog.de/main.php?lang=de)