DENOG v2
Kai 'wusel' Siering
wusel+ml at uu.org
Mo Dez 12 23:59:35 CET 2016
Moin,
am 12.12.2016 um 23:09 schrieb Malte von dem Hagen:
> Am 12.12.2016 um 21:27 schrieb Marcus Stoegbauer <ms at man-da.de>:
>> Vor allem gefällt mir DENOG als völlig offenes Forum, in dem jeder mitmachen und sich einbringen kann.
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> Mir auch.
+1.
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>> Jeder und keiner kann im Namen von DENOG sprechen, da es kein DENOG gibt.
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> Das sehe ich ein wenig anders, zumindest das „jeder“ - de facto ist es nämlich nur ein „keiner“. Die Situationen, in denen das wichtig ist, sind allerdings imho auch selten.
Solange man DENOG so sieht, wie auf der Webseite definiert, ist das in der Tat irrelevant; wobei dennoch es »die Mehrheit der Anwesenden/Diskutierenden sprach sich dafür aus« als Aussage geben könnte. Ob es einen Sack Reis gibt, den das interessiert, steht auf einem anderen Blatt. Aber als Sprachrohr sehe ich DENOG auch nicht.
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>> Für alles, was Malte geschrieben hat, benötigen wir eine juristische Person. Aber was ist, wenndiese juristische Person muss nicht das bisherige DENOG ablöst, sondern z.B. ein “Freunde & Unterstützer DENOGs e.V.” (wild aus der Luft gegriffener Name) neben dem jetzigen DENOG ist? Wer möchte, kann dem Verein beitreten und die Ziele von DENOG dadurch unterstützen. Man kann die Satzung so verfassen, dass klar ist, dass es sich an DENOG anlehnt, aber nicht etwas von DENOG übernehmen möchte.
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> Den Namensvorschlag finde ich sehr holprig und schon sehr unverbindlich, was dann - mit entsprechender Satzung - wieder bei der Gemeinnützigkeit Schwierigkeiten macht und der Sache auch nicht gerecht wird.
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> Ich sehe das Problem ehrlich gesagt auch nicht - es ist eine reine Entscheidung von uns allen, wie offen oder nicht man sein möchte, auch als e.V.
Ich sehe das Problem latent schon, wenn sich die juristische Person »DENOG e. V.« z. B. aufmacht, die Namensrechte an »DENOG« zu sichern — was dem losen Zusammenschluß, der derzeit DENOG ist, gar nicht möglich ist. Streit um Namen sind ja nun selbst im FOSS-Umfeld nicht gänzlich unbekannt.
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>> Nur jetzt kommt das eigentlich schwierige und IANAL, […] Auch kann es als e.V. schwierig sein, kaufmännisch frei zu handeln und schnell Entscheidungen zu treffen, wie es für die Organisation von Meetings manchmal notwendig ist. […]
Was den Komplex Finanzamt, insbesondere mit Gemeinnützigkeit, angeht, muß ich mangels Erfahrung passen. Aber für eine beschlossene Maßnahme kann man dem Vereinsvorstand im Rahmen der von der MV bewilligten Mittel durchaus freie Hand lassen; dafür sind die Beschlüsse ja da.
Aber wo ein Verein das eine Problem löst (juristische Person), erzeugt er andere, in Form von (Vereins- und Verwaltungs-) Arbeit.
Daher anders gefragt: gibt es denn ein prinzipielles Problem, z. B. daß die eco Service GmbH als zukünftiger Veranstaltungspartner entfällt? Oder daß bestimmte Dienste nicht angeboten werden können mangels juristischer Person?
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>> Das ganze ist nicht trivial aufzusetzen und zu handhaben - aber ich sehe so ein Konstrukt als stabil und sinnvoll an, um in die nächste DENOG-Phase zu gehen, ohne die Grundgedanken von DENOG aufzugeben und mögliche Teilnehmer abzuschrecken oder zu verscheuchen.
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Über die Idee einer Formalisierung sind wir also bei »Friends of DENOG e. V.« + »Activities of DENOG GmbH« gelandet, in nur einem Tag. Bin gespannt auf morgen ;) Nein, im Ernst, mir fehlt noch immer so ein bißchen das »why«, um daraus zu einem »how« zu kommen.
MfG,
-kai
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