DENOG v2

Axel Fischer axel.fischer at fhe3.com
Di Dez 13 10:17:24 CET 2016


Moin,

On 12/12/2016 09:27 PM, Marcus Stoegbauer wrote:
> Vor allem gefällt mir DENOG als völlig offenes Forum, in dem jeder mitmachen und sich einbringen kann. 

+1


> Jeder und keiner kann im Namen von DENOG sprechen, da es kein DENOG gibt. 

Ist das ein Vorteil oder ein Nachteil?


> Dass sich aus Workarounds auch immer Nachteile ergeben, muss ich glaube ich in unserem Beruf niemanden sagen, insofern sind meine Gedanken auch immer wieder um eine formelle Organisationsstruktur für DENOG gekreist. Diese Struktur sollte aber IMO nicht das bisherige DENOG ersetzen, sondern ergänzen und bereichern. DENOG kann und soll in meinen Augen ein offenes Forum für alle bleiben; dann müssen wir auch nicht darüber reden, welche Staatsbürgerschaft ein DENOG-Teilnehmer hat, oder welche Sprache er spricht, oder ob wir überhaupt Leute ausgrenzen müssen.
>
> Für alles, was Malte geschrieben hat, benötigen wir eine juristische Person. Aber was ist, wenndiese juristische Person muss nicht das bisherige DENOG ablöst, sondern z.B. ein “Freunde & Unterstützer DENOGs e.V.” (wild aus der Luft gegriffener Name) neben dem jetzigen DENOG ist? Wer möchte, kann dem Verein beitreten und die Ziele von DENOG dadurch unterstützen. Man kann die Satzung so verfassen, dass klar ist, dass es sich an DENOG anlehnt, aber nicht etwas von DENOG übernehmen möchte.

Habe ich was überlesen? DENOG ersetzen? Davon hat Malte nichts
geschrieben und bin mir auch sicher, dass das nicht die Absicht ist.

Der Vergleich hinkt zwar aber RIPE ist m.E. dem aktuellen DENOG als
Forum/Community ähnlich. Der Teil, der die Meetings organisiert,
Services betreibt, etc. ist aber der RIPE NCC.
Daher spricht für mich nichts dagegen DENOG e.V. als möglichen Namen zu
verwenden. DENOG die Community und DENOG e.V. als Verein (für noch
festzulegende Zwecke) sind zumindest für mich klar unterscheidbar.



> Nur jetzt kommt das eigentlich schwierige, und IANAL, also spreche ich hier nur aus Dingen, die ich gelesen und aus Gesprächen mit Leuten, die etwas ähnliches bereits gemacht haben, mitgenommen habe: als e.V. ist man sehr engen Grenzen unterworfen. Wenn ein e.V. ein Meeting für nicht-Mitglieder organisiert und Sponsoren anwirbt, kann es Probleme und Diskussionen mit dem Finanzamt geben, welchen man i.d.R. aus dem Weg gehen möchte (Gewinnabsicht, Versteuerung, Basis der Gemeinnützigkeit usw.)
> Auch kann es als e.V. schwierig sein, kaufmännisch frei zu handeln und schnell Entscheidungen zu treffen, wie es für die Organisation von Meetings manchmal notwendig ist. Dem könnte man aus dem Weg gehen, indem man eine weitere Organisation gründet - z.B. eine GmbH, welche die Meetings organisiert. Diese GmbH könnte dem “Freunde & Unterstützer DENOGs e.V.” gehören und von diesem beaufsichtigt werden (damit hat die Community Einfluss und Mitsprache bei der Meeting-Organisation). Sie zahlt ganz normal Gewerbe- und Körperschaftssteuer, was das Finanzamt glücklich macht; und Gewinne werden vor der Ausschüttung an den e.V. versteuert (wieder Happy Finanzamt), danach kann der e.V. dann damit tun, was seinem Vereinszweck entspricht.
> 
> Das ganze ist nicht trivial aufzusetzen und zu handhaben - aber ich sehe so ein Konstrukt als stabil und sinnvoll an, um in die nächste DENOG-Phase zu gehen, ohne die Grundgedanken von DENOG aufzugeben und mögliche Teilnehmer abzuschrecken oder zu verscheuchen.

Ich bin auch kein Anwalt aber du hast damit schon eine mögliche Lösung
beschrieben wie ein Verein als Steuerungsglied etwas anderes zur Meeting
Organisation beaufsichtigt oder dergleichen.
Dann wäre der erste Schritt ja schon klar: Wir brauchen einen Verein ;)
Mit einem Verein könnten wir den bisher losen Verbund (bzw. die Leute,
die sich einbringen können und wollen) an einen Tisch kriegen, um aktiv
weitere Schritte zu gehen und ein Stück weit zu legitimieren.

Bisher sehe ich zwei große Themenbereiche, die es abzudecken gilt:
Meetings und "Dienste". Wenn es für den einen oder anderen Zweck
bessere, saubere, schönere Lösungen gibt - lasst sie uns anschauen. Aber
auch hier denke ich wir sollten einen Schritt nach dem anderen gehen.
Aktuell wäre dann also ein Anwalt hilfreich, der die aktuellen Fragen
beantworten kann. Da wir als Community bzw. deren Meetings durch den eco
e.V bzw. seine Unternehmen unterstützt werden lässt sich vermutlich auch
da jemand finden, der uns zur Seite steht.


My 2 cents,

Axel

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Axel Fischer
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